Tse Tse Fliege
Tsetsefliegen übertragen parasitische Einzeller, die Erreger verschiedener Krankheiten sind. Die Schlafkrankheit bei Menschen, die Naganaseuche bei verschiedenen Haustieren. Bei den Tsetsefliegen stechen sowohl Männchen als auch Weibchen, sodass beide Geschlechter Trypanosomen übertragen können. In den Fliegen machen die Trypanosomen einen Formwandel und eine Vermehrungsphase durch. Etwa drei Wochen nach der Blutaufnahme kommt es zu einer Anreicherung der Trypanosomen in den Fliegen. Beim Befall eines neuen Wirtes werden die Parasiten dann übertragen. Wird man gestochen, entsteht zunächst eine geschwollene schmerzhafte Stelle auf der Haut. Nach Wochen oder Monaten schwellen dann die Lymphknoten an. Fieber, Gewichtsverlust, Hautausschlag und Schwellungen am ganzen Körper machen das zweite Stadium der Krankheit aus.

Tse Tse Fliege
Süßwasserschnecke
Die winzige Süßwasserschnecke an sich ist nicht gefährlich, aber das Tier st Zwischenwirt für den Pärchenegel. Auf kompliziertem Weg infiziert die Schnecke den Menschen mit der Krankheit Billahrziose. Die Larven des Parasiten werden von der Schnecke ausgeschieden und treiben im Wasser. Kommt man damit in Berührung, bohren sich die Larven in die Haut. Befruchtete Eier geraten auf diese Weise in die Leber, wo sie zu erwachsenen Pärchenegeln reifen. Die Pärchenegel setzen sich in der Wand der Blase und des Darms fest. Von dort entlassen sie befruchtete Eier. Im Abwasser der Sanitäranlagen gelangen die Eier in Oberflächengewässer. Dort entwickeln sie sich zu Wimpernlarven, die sich von Süßwasserschnecken fressen lassen. Damit ist der Vermehrungskreislauf der Parasiten geschlossen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist ausgeschlossen. Die Krankheit kann tödlich verlaufen. Die Schnecke ist in Japan, China, Afrika und dem Nahen Osten verbreitet.

Süßwasserschnecke